Ausstellungen - d'Art

D' Art 2014 - Ruhe vs. Dynamik

Free your mind and the rest will follow

Meditation, zur Ruhe kommen...
Ein Zustand, in dem die üblichen Denkmuster und Blockaden von uns abfallen und kreative Prozesse greifen können. Kreative Prozesse, die die gesamte Kraft und Dynamik des Lebens entfalten.
Stille
Die wilden Zeiten sind vorbei.
Vorbei die Trommelschläge, deren Klang die Menschen zum Marschieren und zum Hass gegen Juden, Behinderte und  Andersdenkende  aufrief. Die Trommel: der Klang der politischen Aufmärsche Deutschlands zur Nazizeit.
Nun herrscht "Stille" (Brailleschrift). Die Trommel schweigt.

D' Art 2016 - Realität und Illusion

Flucht
Das Thema Flucht und Auswanderung begleitet Deutschland nicht erst seit der großen  Flüchtlingswelle 2015/2016.
Im 19. Jahrhundert wanderten viele Deutsche nach Amerika aus, um dort ein besseres Leben zu finden, denn in Deutschland herrschte damals Armut und Hunger.
1945. Die Flucht aus den Ostgebieten, die Vertreibung aus der Heimat nach dem verlorenen Krieg. Die Flüchtlinge mussten den Verlust von geliebten Menschen, von Heim und Hof ertragen und erlebten Traumatisierungen auf der Flucht. In der "neuen Heimat" waren sie keine deutschen Mitbürger, sondern nur "die Flüchtlinge", die zwangsweise einquartiert wurden. Oftmals verhasst und als billige Arbeitskräfte ausgenutzt.
1989. Der Fall der deutsch-deutschen Grenze. Auch hier flüchteten DDR-Bürger über Ungarn oder Prag und versuchten, in den gelobten Westen zu kommen. Fort aus dem Überwachungsstaat und hin zu einem freien Leben.
2015/2016. Die Massenflucht aus dem Nahen Osten und Afrika erreicht nun auch Deutschland.
Wohl kaum einer dieser Menschen hat leichtfertig seine Heimat verlassen.
Sie alle waren auf der Flucht vor Krieg, Unterdrückung, Folter, Armut und Hunger.
Sie alle suchten einen Weg in ein sicheres und menschenwürdiges Leben.
Sie machten sich mit vielen Wünschen, Hoffnungen und Illusionen auf den Weg und ließen ihre Heimat hinter sich.
Doch wie sieht die Realität aus?
Fremdenangst, Egoismus und Ausländerfeindlichkeit gehören leider viel zu oft zur "Willkommenskultur".

 

Schule und was dann?
Wettbewerbsfähig bleiben im internationalen Vergleich? Na klar!
Gute Jobs für unsere Kinder. Aber unbedingt!
Klar, also Schulzeit verkürzen, mit G8 schneller zum Abitur, eine immer höhere Taktung und hochgepuschte Leistungen durch Nachhilfe. Nur nicht den Anschluss verlieren und den Wohlstand wahren... der Illusion von stetigem Wachstum folgen. Nur nicht den Anschluss verlieren?
Das Gymnasium ist mittlerweile die meist gewählte Schulform. Die Angst vor dem sozialen Abstieg und der Chancenlosigkeit auf dem Arbeitsmarkt lässt immer mehr Eltern der Illusion folgen, ihre Kinder im Gymnasium anzumelden.
Hauptschule? Nein danke!
Und die Realität?
Junge Menschen stehen nach dem Schulabschluss vor einem Arbeitsmarkt, der sie mit Zeitarbeitsverträgen und Praktika hinhält. Flexibilität ist gefragt, heute in München, morgen in Hamburg. Familiengründung und ein fester Freundeskreis sind so nur schwer zu realisieren. Und Hauptschüler bekommen nur die schlechten Jobs ab.

D´Art 2018 "Farbe bekennen"

Teilnehmer der Dormagener Gemeinschaftsausstellung von 2018 ist:

 

Das selbstbewusste Chamäleon

 

Chamäleons, die sich auf phantastische Weise farblich ihrer Umwelt anpassen können, versuchen sich dank dieser Mimese für Feinde unsichtbar zu machen. Dieses selbstbewusste Chamäleon hingegen legt seine Verbergetracht ab, passt sich nicht an, zeigt sich wie es ist und versteckt sich nicht. Es bekennt Farbe. Neben der Tarnung dient die Farbe auch der Balz und Kommunikation. Auch hier zeigt es seine Einzigartigkeit und bekennt Farbe.

 


D´Art 2020/ 2021 "Im Rausch der Sinne"

 

 

Diese D´Art steht -wie alle kulturellen Veranstaltungen-  im Zeichen von Corona. Eigentlich war der Beginn für den Herbst 2020 geplant, nun startete die Ausstellung im April 2021, Corona-konform nur digital.

 


"Adrenalin-Junkie"

 

Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten, sehr unterschiedliche Wahrnehmungen, die uns unsere Umwelt wahrnehmen lassen.

Wir erfreuen uns am Duft und dem Geschmack eines leckeren Essens, genießen den Anblick schöner Landschaften und entspannen uns während einer Massage mit beruhigender Musik.

Bei besonderer Intensivität können wir sogar in einen rauschartigen Zustand kommen und intensive Freude und Begeisterung erleben. Einen Flow, der uns alle unsere Sorgen vergessen lässt und uns in pure Emotionen taucht.

Aber wo spielt sich dieses Erleben ab, wer steuert unsere Sinnesorgane und lässt uns unsere Umwelt wahrnehmen?

Ich habe das Bild des Gehirns gewählt, der Ort unserer Wahrnehmung und Steuerung.

Das Gehirn endet in einer Synapse, einem Nervenende, das Botenstoffe zur Reizübermittlung enthält. Auf der Grundplatte ist die Strukturformel von Adrenalin dargestellt, dem Botenstoff für rauschhafte Zustände. 

 


D`Art 2022 "Im neuen Licht"


Zeitenwende

 

Gestern noch machten sich die Menschen in der Ukraine Gedanken um eine neue Wandfarbe – heute gibt es diese Wand nicht mehr. Das Haus wurde durch die aggressive Putin´sche Kriegswut zerstört.

Wir wähnen uns ständig in einer Scheinsicherheit: das Schlimme passiert immer nur den anderen, wir haben die Kontrolle über unser Leben, es geht immer weiter bergauf mit unserem Wohlstand und  medizinische Erfindungen gaukeln uns ewiges Leben und Jugend vor.

Doch dann das!  Und von einem auf den anderen Moment geht es um´s nackte Überleben. Unser Kanzler Olaf Scholz prägte den Begriff der Zeitenwende, alles erscheint im neuen Licht.

 

Die Umsetzung des Themas erfolgte durch die Darstellung einer zweigeteilten Büste einer ukrainischen jungen Frau. Gestern noch unbeschwert, rosig. Heute grau, zerstört, im Schockzustand um das eigene Leben ringend.


D ´Art 2024  "Auf und Ab"

„F 31“

 

Mein Beruf ist der einer Psychologin und Verhaltenstherapeutin. Mir begegnen in meinem täglichen Leben Menschen in schwierigen, aufwühlenden Lebenslagen.

Der Name meines Werks „F 31“ leitet sich von der Codierung einer Bipolaren affektive Störung nach dem ICD 10 ab, besser bekannt unter der Bezeichnung manisch-depressive Erkrankung.

Eine Erkrankung, die die Betroffenen von Phasen tiefer Traurigkeit zu euphorischen, schrillen Lebensphasen treibt.

Eine Achterbahn der Gefühle, erschöpfend, gefährlich, ein Leben im „Auf und Ab“.